WER BRACHTE JUD SÜSS UM?

performance über joseph süß oppenheimer
(1698-1738)

• ein lebensbogen von der kindheit in heidelberg bis zur stuttgarter todeszelle

• diskussion der kriminellen richter

•hassgefühle gegen den toten bis in die gegenwart, inklusiv rathaus stuttgart

• bombardierung stuttgarts (1944) am 200. jahrestag der verscharrung von süß' leiche (1744), die 6 jahre im käfig hängen blieb.

medien:

• spätexpressionistische illustrationen des jerusalemer künstlers jona mach (erste künstlerische interpretation aus dem judentum).

• realistische radierungen zu süß von der berliner bildhauerin angela laich, einzelblätter und großformatiges triptychon

• salomon schächter: relation vom tod des joseph süß seeligen gedächtnis.

 

grundlagen:
•meine biographie „joseph süß oppenheimer“ (2. aufl. 2001, nur noch in den internet-antiquariaten zvab und abebooks zu finden)
• joseph süß oppenheimers rache. erzählung. (knappe erzählung über den letzten lebenstag, von der todeszelle zum galgen)

 

• power-point-präsentation mit historischen stichen von süß hinrichtung,

• mit modernen engagierten zeichnungen von jona mach (jerusalem)

• federzeichnungen von angela laich (berlin)

• die erste staatliche beschäftigung mit dem justizmord, durch eine ausstellung des hauptstaatsarchivs stuttgart, von prof. kretzschmar. 269 jahre nach der hinnrichtung – eine verharmlosung und vertuschung des mordes, eine ausstellung ohne die stimme und das erleben des jüdischen opfers, unter genereller umgehung jüdischer quellen und zeugnisse.

angela laich, berlin, titelblatt der bibliofilen kunstmappe mit der jüdischen gedenkschrift von salomon schächter für den toten joseph süß (1994)
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